Diamantturm

Piazza San Gioachimo. (Öffnen Sie die Karte)
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Beschreibung

Der Diamantenturm (auch "Diamantone" genannt) ist ein Wolkenkratzer im Geschäftszentrum von Mailand zwischen der Viale della Liberazione und der Via Galilei.
Das Projekt wurde im Rahmen des Stadterneuerungsprojekts "Projekt Porta Nuova" errichtet. Es ist 140 Meter hoch und damit der vierthöchste Wolkenkratzer in Mailand und der fünfthöchste in Italien. Der Turm hat eine facettierte Form, die an einen Diamanten erinnert (von dem der Name stammt) und steht im Zusammenhang mit einer Reihe niedriger Gebäude, genannt "Diamantini", die als Element der Kontinuität des Wolkenkratzers selbst auftreten. Diese Gebäude werden wie der Turm als Büros genutzt. Es ist auch das höchste Stahlgebäude in Italien. Mit der Gestaltung des Gesamtplans für das gesamte Gebiet wurde der italienisch-amerikanische Lee Polisano des Architekturbüros Kohn Pedersen Fox beauftragt, der einen internationalen Wettbewerb gewonnen hat. Polisano wurde von dem Architekten Paolo Caputo und dem Ingenieurbüro Jacobs für die architektonische Planung begleitet, während die strukturelle Planung von Arup ausgeführt wurde. Das Hauptmerkmal des Turms ist seine unregelmäßige Geometrie: Umlaufende Säulen des Gebäudes sind in Bezug auf die vertikale Achse geneigt.
Die Inneneinrichtung ist durch einen zentralen Kern gekennzeichnet, um den sich der Raum entwickelt: eine Lösung, mit der das Tageslicht maximiert und der Blick auf die Stadt ermöglicht wird.
Eines der Hauptziele des Porta Nuova-Projekts ist die drastische Reduzierung des Energieverbrauchs von Gebäuden, die mit den neuesten Energieversorgungssystemen ausgestattet werden, die auf der Nutzung erneuerbarer Quellen basieren. Der Tower Diamond hat die Zertifizierung "LEED GOLD" erhalten, eine der höchsten vom Green Building Council anerkannten Stufen für Gebäude, die nach den Prinzipien der Umweltverträglichkeit gebaut werden. Der Bau begann offiziell am 28. Januar 2010 mit der Installation des Krans vor Ort. Der Wolkenkratzer wurde am 14. September 2012 fertiggestellt.
Eine Besonderheit des Turms ist die Verwendung von Verbundglas anstelle von vorgespanntem Glas, um eine einheitlichere Fassade und kleinere Mängel wie z. B. für thermisch vorgespanntes Glas typische Wellungen zu erzielen. Eine weitere Besonderheit des Turms ist die Ausleuchtung der Spitze, die mit verschiedenen Farben, beispielsweise blau oder rot, erfolgen kann.